Also ich kann euch sagen, dass ich am Wochenende vollends in die Weihnachtsvorbereitungen und -dekoration eingestiegen bin. Adventskränze, gebrannte Mandeln mit Glühwein (bzw. Kinderpunsch) und kleine Dekokränze für mein Wohnzimmerfenster – die ich euch heute zeigen möchte.
Man kann es schon fast eine Tradition nennen, denn jedes Jahr am ersten Adventswochenende treffen wir Mädels uns am Samstag zum Adventskränze binden. Wir befinden uns dann umgeben von guter Musik, Tee und vielen verschiedenen Zweigen und Ästen in einer Halle ein und binden in den nächsten Stunden was das Zeug hält. Meine Kränze werden dabei immer groß und opulent, kleine kann ich irgendwie nicht so gut. Wie ich das mache, habe ich hier schon mal gezeigt.
Am Nachmittag ging es dann in die Produktion für gebrannte Mandeln. Vor etwa einem Jahr habe ich gelernt, wie man sie daheim in einem Topf machen kann – und tue das seit dem etwa 4 mal im Jahr (sie sind so so so lecker!). Es ist nicht schwer, dauert aber ein bisschen und man riecht danach selbst wie eine gebrannte Riesen-Mandel – ein köstliches Feiertagsparfüm wie ich finde!
Dieses Jahr habe ich außerdem aus dem, was von den Zweigen vom Adventskranz binden übrig war, noch kleine Kränze für unsere Wohnung gebastelt. Diese einfach herzustellende Dekoration ist minimalistisch-schlicht und einfach hinreißend. Wenn das Licht durch das Grün der Zweige scheint, kann man sich den Schnee auf dem Fensterbrett draußen ganz leicht dazu denken – Eisblumen hatten wir ja schon. Ich habe mich beim Aufhängen für ein weißes Band entschieden, um den cleanen Stil des kleinen Kranzes zu unterstreichen, aber natürlich sieht auch rot oder grün für die Feiertage sehr schön aus.
Für die kleinen Kränze braucht ihr:
Zweige (zum Beispiel Thuye, Buchsbaum)
Draht
Gartenschere
Drahtschere
Bänder zum Aufhängen
Wir werden zunächst ein langes „Zweigeband“ binden, das nachher zu einem Kreis gedreht und fixiert wird.
1. 2-3 Zweige aufeinander legen und zwei Mal mit dem Draht umwickeln, um die Zweige zu fixieren. Haltet das Zweigbündel so vor euch, dass das Schnittende des Zweiges nach links zeigt.
2. Nun immer wieder einzelne Zweige rechts unten anlegen, um an Länge zu gewinnen. Der Draht umwickelt die Zweige ebenfalls nach rechts. Der Draht muss nicht eng gewickelt werden, es reicht, wenn ca. 2cm Abstand zwischen den Wicklungen ist.
3. Hat man die gewünschte Länge erreicht, wird das mit Draht umwickelte „Zweigeband“ zu einem Kreis gedreht und das eine Ende mit dem anderen fixiert. Dabei wird das schöne Ende auf den Anfang gelegt (dort, wo die Schnittenden sind), sodass ein Übergang fast unsichtbar ist. Dann wird mit dem Draht einfach weitergewickelt und beide Enden durch den Draht miteinander verwoben.
4. Jetzt ist der Kranz eigentlich fertig – nur der Draht muss noch abgeschnitten und auf der Rückseite des Kranzes festgemacht und versteckt werden. Ich wickele das abgeschnittene Ende immer um einige andere Drahtwicklungen auf der Rückseite, damit alles fixiert ist.
Jetzt habt ihr einen wunderschönen, kleinen Kranz, den ihr ins Fenster oder auch an die Tür hängen könnt. Mit einem hübschen Band geschmückt sieht er sehr festlich aus!
Woher kommen die Zweige? Naja, wenn ich mogeln würde, würde ich sagen, ich habe sie bei meinem Blumenladen unten im Haus gekauft. In Wahrheit habe ich sie aber buchstäblich aus Nachbars Vorgarten geklaut, äh, abgeschnitten – aber psst. Schöne Zweige findet man sonst auch beim Spazieren gehen am Wegesrand!
Ich wünsche euch eine wunderschöne Woche und viel Spaß beim Basteln!
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