Auf dem Weg nach Wales kommt man an vielen alten Kirchen, Klöstern und Herrenhäusern vorbei, die fast alle aufgrund ihrer Lage, ihres Alters, ihrer Gärten oder ihrer Schönheit sehenswert sind. Wo sich ein Stopp aber wirklich lohnt, ist bei der Tintern Abbey von 1131.
Von ihr sind nur noch Ruinen übrig, allein die hohen Mauern des Kirchenschiffs stehen noch, das Dach und das Glas der Fenster fehlen und von den Nebengebäuden sind nur noch die Grundmauern vorhanden. Obwohl von diesem Gebäude nur noch das Gerippe steht, war für mich der erste Anblick des Inneren des Kirchenschiffs überraschenderweise atemberaubend. Die Wände sind meterhoch, die Fenster riesig und offen, heiser krächzende Krähen flogen um die freistehenden Dachbalken und Nebelschwaden trieben durch die offenen Fenster in das Kloster. Wäre das Wetter nicht so neblig und regnerisch gewesen, wäre die Atmosphäre lange nicht so spannend und mystisch erschienen. Aber auf England ist eben Verlass. Wenn ihr mal hier in der Gegend seid, die Tintern Abbey war eines der beeindruckendsten Erlebnisse meiner England-Reise und ich kann einen Ausflug hierhin nur wärmstens empfehlen.
Eines der Dinge, die ich in England am häufigsten getan habe, war, spontan am Straßenrand anzuhalten, wenn irgendetwas interessant ausgesehen hat. Nach der Tintern Abbey hat mich mein Weg durch den Forest of Dean geführt, einen großer Laubwald. Und plötzlich war ich mitten im Wald voller kleiner, blau-lilafarbener Blumen umringt. Der ganze Waldboden war wie ein großer Teppich davon bedeckt.
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