Im letzten Post vom Schottland Roadtrip sind wir von Edinburgh über Glasgow und Glencoe nach Fort William gekommen und starten gleich mit dem 2. Teil des Trips: der Isle of Skye!
Tag 4: Eilean Castle und Skye
Nachdem ich in Südengland alle Harry Potter Bücher als Hörbuch gehört hatte, musste ich natürlich an den Ort, an dem der Hogwarts Express in den Filmen gedreht wurde: dem Glenfinnan Viaduct. Zwei Mal täglich fährt der historische Zug über das alte Viaduct, einmal gegen 10 und einmal gegen 17 Uhr. Macht euch vorher schlau, wann genau das passiert, sonst geht es euch wie uns und ihr verpasst den Zug um ein paar Minuten.
Unser nächster Stop auf dem Weg nach Skye war das Eilean Donan Castle in Donnie, das Drehort für viele Filme, wie ‚Highlander‘ oder ‚James Bond – die Welt ist nicht genug‘ war. Die Burg liegt auf einer kleinen Landzunge, die bei Flut aus dieser eine Insel macht und dann nur über eine steinerne Fußgängerbrücke zu erreichen ist. Man kann das Schloss vom Land aus sehr gut bestaunen, allerdings lohnt sich der Eintritt, denn die Nachbildungen der Räume und dem Essen in der Vorratskammer im Schlossinneren sind liebevoll und naturgetreu dargestellt.
Über die Skye Bridge gelangt man anschließend vom Festland auf die Insel Skye (ich habe hier das Bild von der Rückfahrt eingefügt, da wir auf der Hinfahrt von der Brück aus null Sicht hatten) und zu ihrer größten Stadt Portree, die aus einem kleinen Platz, ein paar Restaurants, einem Hafen besteht. Wir hatten etwa 10 Minuten außerhalb der Stadt eine Unterkunft über AirBnB gebucht. Diese Gegend ist als Ausgangspunkt für alle Aktivitäten und Ausflüge bestens geeignet, da sie im Zentrum der Insel liegt und alles von hieraus gut zu erreichen ist. Wir hatten etwa 2 Tage auf der Insel, wobei 3 besser wären, um alles Sehenswerte zu sehen. So konnten wir uns nur auf den Osten der Insel und ihre Highlights konzentrieren und haben beispielsweise die Fair Pools nicht gesehen.
Übernachtung: dieses AirBnB etwas außerhalb von Portree. Die Gastgeber waren sehr nett und das Frühstück wunderbar – sehr zu empfehlen.
Tag 5: Ein ganzer Tag auf Skye mit Quiraing Trail
Als wir am nächsten Tag aufgewacht sind, haben wir etwas gesehen, was selbst die Schotten selten zu sehen bekommen: einen wolkenlosen, blauen Himmel. Nach dem düster-trüben Wetter der letzten Tage konnten wir unser Glück kaum fassen, Schottland auch mal von einer anderen Seite zu sehen – und Schottland bei diesem Wetter ist tatsächlich etwas ganz Besonderes.
Unser erster Stopp auf Skye-Erkundungstour im Osten war der Rigg Viewpoint kurz nach dem Parkplatz vom Man of Storr. Natürlich hat das Wetter einen riesigen Teil dazu beigetragen, dass dieser Aussichtspunkt einen so wunderbaren Blick auf die Küsten und die gegenüberliegenden Inseln ermöglichte – schaut euch einfach die Bilder an, die sprechen Bände!
Auf einen Nachmittags-Tee und Scone haben wir anschließend beim süßen, inhabergeführten Ellishadder Art Café angehalten. Sehr nettes Personal, köstlicher Scone mit selbst gemachter Marmelade und einem Gäste-Badezimmer mit frei stehender Badewanne zum träumen!
Am Nachmittag haben wir unserer erste Wanderung auf der Insel gemacht: den 3-stündigen Quiraing Trail. Wenn ihr nur eine Wanderung während eures Aufenthalts hier machen könnt, dann diese. Die Man-of-Storr-Wanderung ist auch nett, aber meiner Meinung nach nicht mit dieser vergleichbar. Leider kommt es auf den Bilder nicht vollständig rüber – aber diese Aussicht war wirklich atemberaubend. Wirklich. Wir konnten uns an dem uns gebotenen Panorama nicht sattsehen. Auf der einen Seite steile Berghänge mit grünem Gras und auf der anderen das dunkelblaue Meer mit azurblauem Himmel. Diese Wanderung ist ein Rundwanderweg, der unterhalb der Steilkante entlang früher und dann über über ihre Kante wieder zurück zum Parkplatz.
Zum Abendessen waren wir wieder zurück in Portree und bei „The Granary“, eine gute Empfehlung unserer Gastgeber. Kurzentschlossen sind wir gleich nach der Hauptspeise noch schnell nach Norden in die Nähe von Uig gefahren, um einen phänomenalen pastel-farbenen Sonnenuntergang zu beobachten. Dieser Tag war ziemlich perfekt.
Übernachtung: dasselbe AirBnB wie an Tag 4.
Tag 6: Old Man of Storr und über Loch Ness nach Inverness
Bevor wir Skye bei unsere Schottland Roadtrip leider, leider wieder verlassen mussten, haben wir uns die beliebte Wanderung zum Old Man of Storr, einer besonderen Felsformation, nicht entgehen lassen. Auch wenn wir schon gegen 9.00 Uhr vor Ort waren, waren bereits einige Wanderer unterwegs nach oben. Anders als beim Quiraing Trail, ist diese Wanderung kein Rundwanderweg, man steigt den gleichen Weg auf und wieder ab. Wir haben mit Fotos machen insgesamt etwa 2 Stunden gebraucht.
Über Loch Ness sind wir mit einige Stops nach Inverness gefahren, der Hauptstadt der Highlands. Diese Stadt ist wirklich ein Hidden Gem, wie man so schön sagt. Auch wenn man nicht lange hier ist, sollte man das Auto abstellen und das Flussufer auf beiden Seiten ein bisschen ablaufen. Die Häuser und das Flair sind so schön, eine Stadt am Wasser hat einfach etwas Besonderes. Wenn man gerade Lust auf einen Kaffee und ein Stück Kuchen hat, kann ich das ‚Velocity Cafe‘ wärmstens empfehlen – ein Café mit angeschlossener Radlwerkstatt. Den Sonnenuntergang haben wir uns vom Inverness Castle aus angesehen – mit Blick über die Dächer der Stadt und ihrem Fluss Ness.
Übernachtung: The Royal Highland Hotel. Der Name klingt toll, aber wieder würde ich dieses Hotel nicht unbedingt empfehlen, sondern lieber auf AirBnB oder B&B verweisen. Es ist eher altmodisch und das Frühstück einen Katastrophe – deshalb kein Vorteil gegenüber einer anderen Übernachtungsmöglichkeit.
Tag 7: Über den Cairngorms National Park zurück nach Edinburgh
Von Inverness nach Edinburgh kann man entweder über den Cairngorms National Park fahren oder den etwas längeren Weg an der Küste entlang wählen. Da wir nicht ganz so viel Zeit hatten, haben wir uns für die erste Option mit kleiner Wanderungen um den Loch an Eilean entschieden. Der Spaziergang daher etwa 1,5 Stunden und ermöglicht immer einen Blick auf den kleinen See – man kommt sich fast vor wie in Finnland!
Unser letzter Stop war beim Gloagburn Farm Shop, einem Bauernhof Café mit angeschlossenem Laden, wo man authentische, schottische Souvenirs, Lebensmittel, lokale Erzeugnisse und auch Gin und Tonics kaufen kann. Hier haben wir etwas kleines gegessen und uns mit einige Kleinigkeiten und Mitbringseln eingedeckt – wenn ihr diese Route nehmt, ist der Farm Shop noch ein Highlight, bevor der Urlaub wieder zu Ende ist.
So schnell geht eine Woche Schottland Roadtrip vorbei! Ich muss sagen, dass ich Schottland genauso empfunden habe, wie ich es mir von vielen Bildern her vorgestellt habe. und ist definitiv eine Reise wert. Vor allem können wir sagen, dass wir einige der wenigen waren, die Schottland sowohl bei seinem typischen Wetter, als auch mit blauem Himmel erlebt haben!
Ich hoffe, diese kleine Zusammenstellung hat euch gefallen und vielleicht sogar dabei geholfen, euren eigenen Schottland-Trip zu planen.
Fall ihr den ersten Teil des Schottland-Roadtrip verpasst habt – hier geht’s lang!
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